Früher hat das alte Stadtviertel Barceloneta die Fischer der Stadt beherbergt – heute sind das vor allem Touristen, die gerne direkt am Strand unterkommen wollen. Die Straßen des Viertels sind eng und die Bausubstanz lässt stark zu wünschen übrig, was sich allerdings in den Mietpreisen kaum niederschlägt. Durch die hohe Kriminalität in dieser Ecke sollte man in der Nacht auf der Hut sein.

Der ca. 1.100m lange Sandstrand zieht hauptsächlich Touristen an. Im Sommer findet man hier so gut wie keinen freien Platz mehr. Die Dichte der Strassenhändler (oder besser Strandhändler) ist phänomenal. Wenigstens alle 2 Minuten wird einem laut und nervend von Massagen über Bier bis Sonnenbrillen alles angeboten, was man nur kaufen kann. Ein gemütliches Nickerchen am Strand ist hier allerdings sowieso nicht zu empfehlen: die Diebe arbeiten im Akkord und wenn ihr nicht aufpasst, lauft ihr in der Badehose zur Polizeiwache. Der Sand ist zwar hell und fein, allerdings dreckig und sehr staubig. Auch das Wasser hat – bedingt durch den Industriehafen von Barcelona und den Schiffsverkehr – nur bedingt Badequalität.

Alles in allem empfehle ich den Stadtstrand Barceloneta wirklich nur, wenn ihr keine Zeit findet an die schöneren Strände im Süden (z.B. Sitges, Castelldefels) oder Norden (z.B. Ocata, Sant Pol de Mar) von Barcelona zu fahren.

Ankommen:
Metro , Barceloneta und ein Spaziergang über den Passeig de Joan de Borbó an den Strand
Bus 39, 57, 59, 157 zum Passeig Maritim